Freitag, 25. März 2016

Der Islamische Staat als Bedrohung für Demokratisierungsprozesse im Nahen Osten und für die Welt


Der Islamische Staat als Bedrohung für Demokratisierungsprozesse im Nahen Osten und für die Welt


0. Einleitung
In Anbetracht der wiederholten Angriffe auf die westliche Welt, zuletzt am 22.03.16 in Brüssel, des andauernden Flüchtlingsstroms und der unendlichen Berichte über Gewalt im Nahen Osten rückt immer wieder der Islamische Staat (im Folgenden abgekürzt IS) als Initiator von Angst und Terror in den Vordergrund.
Ziel der folgenden Blogreihe ist es, die Wurzeln des IS herauszuarbeiten und zu erläutern, wieso er sich so schnell in Irak und Syrien etablieren konnte (Teil 1). Darauf aufbauend geht es darum die im IS vorhandenen Führungsstrukturen vorzustellen, seine Finanzquellen darzustellen und zu analysieren, was den Bedrohungscharakter des IS ausmacht (Teil2). Wie sich das bisher gesagte regional auswirkt, also die gesamte Entwicklung in Irak und Syrien sowie den Anrainerstaaten Jordanien und Libanon beeinflusst, wird im dritten Teil thematisiert. Da jedoch aktuelle Ereignisse, wie die Anschläge an der Elfenbeinküste oder in Tunesien wiederholt zeigen, dass der IS sich zunehmend weiter ausdehnt, gilt es auf die Gefahren des IS sowohl für weitere Staaten des Nahen Ostens als auch für Afrika einzugehen (Teil 4). Inwieweit diese Entwicklung insbesondere den Demokratisierungsprozess in Tunesien bedroht zeigt Teil 5. Welche Auswirkungen der IS auf die westliche Welt durch die aktuellen Anschläge u.a. in Belgien und Frankreich sowie durch die Flüchtlingswelle auf die EU insgesamt hat, wird im Anschluss analysiert (Teil 6). Teil 7 befasst sich mit der Frage, warum es so schwer ist gegen den Islamischen Staat vorzugehen. Der abschließende achte Teil geht schließlich auf bisherige Lösungsansätze ein und endet mit Überlegungen zum potentiellen Aussehen des Nahen Ostens nach dem IS.
Die Autorin greift bei dieser Blogreihe auf eine Reihe von Vorträgen zum Thema zurück, welche sie in den letzten Jahren bei der Hanns-Seidel Stiftung im Rahmen des Seminars für Islam und Demokratie gehalten hat. Darüber hinaus wird die vorhandene Fachliteratur zum IS verwendet. Da diese jedoch immer nur einen bestimmten Zeitraum betrachten kann, werden - um der Aktualität des Themas so gerecht wie möglich zu werden - insbesondere auch online-Quellen verwendet. Hierzu zählen neben der Berichterstattung u.a. der ARD, die Seite von renommierten Informationsportalen wie der Stiftung Politik und Wissenschaft[1], der Bundeszentrale für politische Bildung[2], des German Instituts for Global and Area Studies in Hamburg[3] und Carnegie Endowment[4]. Schließlich greift die Autorin aus Doktor der Orientalistik auch auf Berichterstattung aus den arabischen Nachrichtenkanälen, so al- Jazeera, zurück.
Im Hinblick auf die Schreibweise außereuropäischer Namen und Begriffe verwendet der Blog vorhandene eingedeutschte Schreibweisen; verzichtet wird auf die sonst in der Orientalistik übliche Nutzung der Umschrift der deutsch-morgenländischen Gesellschaft um die allgemeine Lesbarkeit des Textes sowohl für den interessierten Laien als auch für ein Fachpublikum aus verschiedenen Wissensbereichen zu gewährleisten.
Nun zum ersten Teil des Blogs, der Frage woher der Islamische Staat kommt und wieso er sich so schnell in Syrien und Irak etablieren konnte.




[1] http://www.swp-berlin.org/
[3] https://www.giga-hamburg.de/de
[4] http://carnegieendowment.org/

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